Der 25. November 2024 ist der internationale Tag zur Beendigung der Gewalt an Frauen und Mädchen.
In vielen Städten ist dieser Tag der Begin der „Orange Days“, die bis zum 10. Dezember durch vielfältige Kampagnen und Demonstrationen mit unterschiedlichen Organisationen, für die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisieren.
Gemeinsam mit den Ratsfrauen zeigten wir den Film: „Whats Love got to do with it“, einer beeindruckenden Filmbiografie über das Leben von Tina Turner.
Zu Beginn berichteten zwei Mitarbeiterinnen aus dem Frauenhaus, für alle sehr berührend, über ihre Arbeit. Diesen Abend teilten ca. 90 Personen mit uns und ermöglichten es den Erlös an das Frauenhaus zu spenden.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten im gesamten Deutschen Reich Synagogen und andere jüdische Einrichtungen. Jüdische Menschen wurden von den Nationalsozialisten gedemütigt, verhaftet, misshandelt und vergewaltigt. Bis 1945 ermordeten die Nationalsozialisten systematisch 6 Millionen Juden, Roma und Sinti, Oppositionelle, Homosexuelle, Andersdenkende und Andersgläubige.
Im Gedenken an diese unmenschlichen Gräueltaten und angesichts des wachsenden Antisemitismus veranstaltete ein Bündnis aus der Stadt Einbeck, „Einbeck ist bunt“, dem Landkreis Northeim und den Einbecker Lichtspielfreunden ein Kinoerlebnis der besonderen Art.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung an der ehemaligen Synagoge in der Einbecker Bismarckstraße lud das Einbecker Kino NEU-Deli ein, um diesen besonderen und geschichtsträchtigen Tag würdig zu begehen.
Zu Beginn der Veranstaltung richteten die Bürgermeisterin der Stadt Einbeck, Frau Dr. Michalek, der Sprecher des Bündnisses „Einbeck ist bunt“, Henry Reemts und Bernd Astein von den Einbecker Lichtspielfreunden einige Worte an die Besucher*innen im NEU-Deli. Alle waren sich einig, dass die Erinnerung an den 9. November 1938 wachgehalten und jeder Form von Diskriminierung heute und in Zukunft entschieden entgegengetreten werden muss.
Der ehemalige Leiter der KZ-Gedenkstätte Moringen, Dr. Dietmar Sedlaczek, referierte zum Thema „Kinder und Jugendliche im Fokus der NS-Verfolgung“ und berichtete über das organisierte Wegsperren und Misshandeln in den Konzentrationslagern. Er schilderte eindringlich die Situation der unangepassten Jugendlichen im ehemaligen KZ Moringen und schlug eine Brücke zum anschließenden Film „Resistance – Widerstand“.
Dieser Film erzählt von der französischen Résistance und ist gleichzeitig eine Biographie des französischen Pantomimen Marcel Marceau, dem Publikum auch bekannt unter dem Namen „Bip“.
Das Bündnis aus der Stadt Einbeck, „Einbeck ist bunt“, dem Landkreis Northeim und den Einbecker Lichtspielfreunden sowie alle Besucher*innen waren sich am Ende der Veranstaltung einig: VERGESSEN IST KEINE OPTION!
Ende Mai 2024 gab es direkt die 2. Ausstellung im NEU-Deli. Eine Fotoschau der Demokratie-Demonstartion vom 10. Februar 2024 mit Bildern der Fotografin Sabine Mischke wurden von Eckhart Hüser zu einer Exposition zusammengestellt.
Die langen Papierbahnen hüllten Eindrucksvoll das ganze Foyer ein und wurden durch einige originale Demo-Schilder, sowie einer Friedenstaube mit Ölzweig unseres Mitglieds Karin ergänzt.
In Kooperation mit „Einbeck ist bunt“, „Partnerschaft für Demokratie“ und „m.u.t.i.g. e.V“ wurde der Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ aus dem Jahr 2016 gezeigt. Der Film porträtiert den kompromisslosen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der die Verantwortung für das Zustandekommen der Auschwitz-Prozesse übernahm.
Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes war das große „Straßenfest der Demokratie“ am 01. Juni 2024, an dem sich auch die Einbecker Lichtspielfreunde rege beteiligten.
Bericht aus der Einbecker Morgenpost
Im Kino direkt konnte man mit Hannah Over für die Demokratie punkten und auf der Festmeile grillten Bernd und Gabi für die Demokratie, gegen den Hunger.