Justus Rümenapp ist ein Komponist und Pianist aus Northeim, der auch Fimmusik komponiert. Sein fünftes Album „Out of Babelsberg“ nahm er mit dem Filmorchester Babelsberg auf. Zusammen mit der Filmkomponistin und GitaristinFreya Arde komponierte er das Lied „Lumière“.
„Babelsberg“, „Lumière“, da klingelt es schon in den Ohren eines jeden Einbecker Lichtspielfreundes und so freuten wir uns sehr, dass unser nostalgischer Kinosaal als Drehort für das Musikvideo zu „Lumière“ angefragt wurde. Die Tangobrücke stellte uns ein Klavier auf die Bühne und Videokünstler Lukas Campen inszenierte traumhaften Aufnahmen.
Regelmäßige Besucher wissen: Nach der Sommerpause 2023 war der Toilettengang im NEU-Deli viel schöner als vor der Sommerpause! Das lag an den umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten, die mit viel Engagement von ehrenamtlichen Helfern und geschickten Handwerkern im Juli und August 2023 durchgeführt wurden. Federführend bei der Gestaltung war Eckhart Hüser und so verfügt das NEU-Deli nun über ein Foyer und Sanitärräume, die optisch ansprechend mit Moderne und Nostalgie spielen und zudem barrierefrei sind. Berichte über den Umbau finden Sie auch hier: Baustellenbericht und Fertigstellung
Nachdem nun alle Baumaßnahmen und Formalitäten erledigt waren, wurde es Zeit, diese tolle Leistung gebührend zu feiern! Die Schülerinnen und Schüler der Werkstattschule Einbeck wurden mit einem Buffet beauftragt, passend zum NEU-Deli im 70er Jahre Stil – der Käseigel lässt schön grüßen!
Auf der Bühne stellte der Vereinsvorstand den geladenen Gästen die Umbauarbeiten vor und bedankte sich herzlich bei allen beteiligten Handwerksfirmen, Sponsoren, Helfern und Unterstützern.
Die französische Sängerin Eugénie VP spielte am Keyboard entspannte Lounge-Musik und gab der Veranstaltung damit einen besonders stilvollen Rahmen.
Zum Abschluss wurde dem Publikum der Film „Hugo Cabaret“ präsentiert – ein berührendes Leinwandmärchen für Kinoliebhaber und ein großer Tipp unseres Programmteams.
Gegen Ende der Sommerpause stand eines der großen Highlights des Konzertjahres im NEU-Deli an. Unter dem vielversprechenden Titel „Here comes the sun“ plante das „on stage“-Team einen perfekten Sommerabend mit der großen Stimme von Ulrike Wahren. Doch kurz vor Konzertbeginn stellte sich heraus, dass das Konzert nicht auf der NEU-Deli–Bühne stattfinden konnte.
In dieser Krisensituation zeigte sich wieder einmal, wie gut die Einbecker Kulturszene vernetzt ist. Wir bekamen sofort das Angebot, in eine der bekanntesten Kulturstätten der Stadt auszuweichen: Die Tangobrücke hatte an diesem Abend eine freie Bühne, auf der passenderweise sogar ein Klavier stand. Somit wurden Dekoration, Cocktailzutaten und Tontechnik in Windeseile durch die Einbecker Innenstadt transportiert. Das „on stage“-Team, Veranstaltungstechniker Daniel Krümmel, das Team der Tangobrücke und die beiden Musiker arbeiteten Hand in Hand und so konnte das Konzert mit nur leichter Verspätung in der Tangobrücke beginnen.
Die Perspektive unserer Thekenchefin Antje
Und alle Mühen sollten sich gelohnt haben: die charismatische Ulrike Wahren ließ sich den Stress der letzten Stunden nicht anmerken und verzauberte das Publikum mit ihrer wunderschönen Stimme.
Plakatdesign Sebastian Oelschläger
Groovige Popsongs, berührende Balladen und starke Chansons – ein Konzertgenuss der Extraklasse!
Instagram-Beitrag der Künstlerin
Peter Stolle, der einen Teil seiner Schulzeit in Einbeck verbrachte, begleitete seine Frau am Klavier. Man spürte die Chemie zwischen den beiden herausragenden Künstlern aus dem Gospel-, Chanson- und Chorbereich.
Mitten in der Sommerpause 2024 ging es für unsere Vereinsmitglieder auf Filmfreunde-Reise.
Hella auf der Straße der Giganten
Am Samstag wurde der Filmpark Babelsberg besichtigt. Der Freizeitpark liegt direkt neben dem Filmstudio Babelsberg, dem ältesten Großatelier-Filmstudio der Welt und dem größten Filmstudiokomplex Europas. Zu den Attraktionen gehören Filmkulissen und Requisiten aus zahlreichen Filmen, originale Filmbauten und viele interessante Sehenswürdigkeiten rund um die Film- und Fernsehproduktion.
Das Filmmuseum Potsdam bot am Sonntag gleich drei Ausstellungen. Das Highlight für alle Cineasten – die Dauerausstellung „Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg“ – beherbergt Schätze aus allen Jahrzehnten der deutschen Film- und Kinogeschichte. Neben der Ausstellung konnten einige Mitglieder auch einen Blick in den Kinosaal des Museums werfen und die Welte-Kinoorgel aus dem Jahr 1929 bestaunen. Die Orgel ermöglicht es, Stummfilme durch Geräusch- und Instrumentenimitationen klanglich eindrucksvoll zu untermalen.
Das NEU-Deli freut sich über zwei Rollstühle vom Sanitätshaus o.r.t GmbH aus Göttingen. Mit dieser wertvollen Spende kann das Kino seine Barrierefreiheit weiter verbessern und Gästen mit eingeschränkter Mobilität ein angenehmes Kinoerlebnis zu ermöglichen.
Um noch mehr Barrierefreiheit zu ermöglichen hat Andy Jeser, unser Fachmann für Inklusionsfragen und Mitglied des Einbecker Lichtspielfreunde e.V., spezielle Rampen angefertigt, auf denen die Rollstühle sicher im Kinosaal stehen können. An zwei mittigen Reihenaußenplätzen im hinteren Parkett hat man hier den besten Blick auf Kinoleinwand und Bühne. Diese Rampen wurden gebaut, da sie notwendig sind, um Rollstühlen einen ebenen und sicheren Kinoplatz zu gewähren. Einziges Manko dieser Rampen ist, dass bei Nichtnutzung eine erhebliche Stolpergefahr besteht. Dank der gespendeten Rollstühle stehen daher ab jetzt dauerhaft zwei Rollstühle auf diesen Plätzen. Zum einen dienen sie als Platzhalter für filmliebende Rollstuhlnutzer. Zum anderen sagt Andy: „Inklusion ist keine Einbahnstraße und damit ist jeder Mensch herzlich eingeladen, in unseren Rollstühlen Platz zu nehmen. Entweder als neue Erfahrung oder weil sie einfach bequem sind.“
Bericht aus der Eule
Bereits im letzten Jahr hat der Einbecker Lichtspielfreunde e.V. das Foyer des NEU-Deli umgebaut und die Toiletten barrierefrei gestaltet. Annelie Schmächtig von Proinklusion Northeim e.V., einem Verein, der sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Northeim einsetzt, war ebenfalls anwesend und teilte Ideen, um die Zugänglichkeit der Kulturstätte noch zu erweitern. Auch Heiko Kallay von der Sanitätshaus o.r.t GmbH konnte die Übergabe der Rollstühle persönlich begleiten.
Einer der speziell angefertigten Rollstuhlplätze
Das NEU-Deli bemüht sich, ein Ort für alle Bevölkerungsgruppen und Altersklassen zu sein. Die Barrierefreiheit spielt dabei eine zentrale Rolle, um sicherzustellen, dass jeder – unabhängig von körperlichen Einschränkungen – die kulturellen Angebote genießen kann. Mit einem vielfältigen Programm, das von Filmvorführungen über Theateraufführungen bis hin zu Konzerten reicht, bietet das NEU-Deli für jeden etwas und schafft damit einen inklusiven Raum für die gesamte Gemeinschaft.
„Schlussklappe“ ist eine Tragikomödie und der Debüt-Spielfilm von Niclas Mehne aus dem Jahr 2022. Der junge Regisseur aus Göttingen zeigt die Erlebnisse einer jungen Filmcrew auf einem Filmfestival.
Signiertes Kinoplakat
Die Einbecker Lichtspielfreunde fühlen sich sehr geehrt, dass Niclas Mehne unser Kino für eine Vorführung in seiner Heimat angefragt hat. Die Unterstützung junger und regionaler Filmschaffender ist dem Verein eine Herzensangelegenheit.
Niklas Mehne und Sebastian vom NEU-Deli-Team
Der Regisseur war bei der Filmvorführung am 07. Juni 2024 anwesend und stand unserem Mitglied Sebastian im Anschluss in einem lockeren Interview auf der NEU-Deli-Bühne Rede und Antwort.
Das NEU-Deli-Team war mit viel Freude dabei
Tipp: „Schlussklappe“ wurde inzwischen auf dem SWR ausgestrahlt und ist noch bis zum Ende Februar 2025 in der ARD-Mediathek abrufbar.
Bei der Gulaschprogrammiernacht 2024, einer viertägigen Konferenz für Hacker und Technikbegeisterte in Karlsruhe, war unser 2. Vorsitzender Christian vor Ort und hielt einen Vortrag über digitales Kino.
In seiner Präsentation erleuterte er, wie Kinotechnik, Filmverleih und die Übertragung der Filme funktionieren. Der Vortrag ist abrufbar unter diesem Link.
Ende Mai 2024 gab es direkt die 2. Ausstellung im NEU-Deli. Eine Fotoschau der Demokratie-Demonstartion vom 10. Februar 2024 mit Bildern der Fotografin Sabine Mischke wurden von Eckhart Hüser zu einer Exposition zusammengestellt.
Die langen Papierbahnen hüllten Eindrucksvoll das ganze Foyer ein und wurden durch einige originale Demo-Schilder, sowie einer Friedenstaube mit Ölzweig unseres Mitglieds Karin ergänzt.
In Kooperation mit „Einbeck ist bunt“, „Partnerschaft für Demokratie“ und „m.u.t.i.g. e.V“ wurde der Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ aus dem Jahr 2016 gezeigt. Der Film porträtiert den kompromisslosen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der die Verantwortung für das Zustandekommen der Auschwitz-Prozesse übernahm.
Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes war das große „Straßenfest der Demokratie“ am 01. Juni 2024, an dem sich auch die Einbecker Lichtspielfreunde rege beteiligten.
Bericht aus der Einbecker Morgenpost
Im Kino direkt konnte man mit Hannah Over für die Demokratie punkten und auf der Festmeile grillten Bernd und Gabi für die Demokratie, gegen den Hunger.
Eine besondere kulturelle Symbiose wurde durch den Verein „Kultur im Esel“ in Sülbeck ermöglicht. Am 24. Mai 2024 trat das Quintett „Monks Casino“ in der ehemaligen Dorfschänke auf. Die Formation um den Pianisten Alexander von Schlippenbach widmet sich dem Gesamtwerk des 1982 verstorbenen amerikanischen Jazzmusikers Thelonious Monk und arrangiert dessen Werke für Live-Auftritte.
Am darauffolgenden Tag, dem 25. Mai 2024, präsentierten die Einbecker Lichtspielfreunde in Kooperation mit dem Verein „Kultur im Esel e.V.“ und Jörg Bachmann den Film „Der Tastenarbeiter“, der das Leben und die Karriere von Alexander von Schlippenbach porträtiert. Der Film gibt einen persönlichen Einblick in das Leben des Pianisten, der als einer der Urväter des europäischen Free Jazz gilt. Die Dokumentation zeigt nicht nur die Höhen und Tiefen seines musikalischen Werdegangs, sondern auch seinen Weg in das legendäre Musikerkollektiv „Free Music Production“ (FMP), das den Free Jazz als Form der Entgrenzung verstand – sowohl musikalisch als auch politisch.
Bei strahlendem Wetter und nach der großen Ehrenamtsmesse in der Einbecker Innenstadt wurde der Film nachmittags gezeigt. Es war eine große Ehre, Alexander von Schlippenbach und seine Gruppe „Monks Casino“ auch live im Kino begrüßen zu können.
Anschließend standen sie für ein Gespräch zur Verfügung. Jörg Bachmann zeigte sich erfreut über die positive Resonanz der gut besuchten Veranstaltung. An dem Wochenende hatte die Band zudem noch zwei weitere Auftritte im Esel.
Begleitend zur Ausstellung „Vögel“ der Künstlerin Ruth Reiche im StadtMuseum Einbeck zeigte das NEU-Deli am 14.Mai 2024 Alfred Hitchcocks Meisterwerk „Die Vögel“. Alle an diesem Abend erworbenen Kinotickets galten im Anschluss auch als Eintrittskarten für das Museum.
Plakatgestaltung: E. Hüser
Im Rahmen der Kooperation kam das NEU-Deli zu seiner ersten kleinen Kunstausstellung, denn Frau Reiche stattete das Foyer mit ihrer Bilderreihe „The Bird“ aus und war am Vorstellungsabend auch selber anwesend.
Die Künstlerin Ruth Reiche und NEU-Deli Mitglied Eckhart Hüser
Das Museumsteam organisierte einen Sektempfang und Hella vom NEU-Deli-Team brachte Origami-Kraniche mit – ein japanisches Symbol für Hoffnung und Frieden.
Nach einer japanischen Legende wird demjenigen, der tausend Kraniche faltet, von den Göttern ein Wunsch erfüllt.